2023 – Gartentipp 23 – (Fast) alle Jahre wieder – Blattläuse und Gespinstmotten

Schon wieder ist es soweit: in den Gärten treten verstärkt Blattläuse an verschiedensten Pflanzen auf und Gespinste hängen in Sträuchern und Bäumen. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Informationen rund um diese Insekten.

Fast alljährlich erscheinen bei warmem und trocknem Wetter Schädlinge, die bei starkem Befall die Pflanze schwächen können, vor allem aber unsere Optik stören.

Massenvermehrung der Blattläuse

Blattläuse werden oft erst erkannt, wenn sich durch ihre Saugtätigkeit Verkrüppelungen gebildet haben. Doch zu diesem Zeitpunkt haben sich die Tiere schon massenhaft vermehrt, denn warme und trockene Tage sind optimale Bedingungen für die Fortpflanzung. Übrigens gebären jetzt die weiblichen Läuse nur weibliche Jungtiere, die wiederum ohne Befruchtung und durch Lebendgeburten eine Vielzahl an weiblichen Nachkommen gebären. Eine einzelne Blattlaus lebt nur wenige Wochen.

Blattläuse ernähren sich von Pflanzensaft, den sie mit Hilfe von Stechborsten vor allem aus den zuckerhaltigen Leitungsbahnen von Blättern und zarten Trieben saugen. Folglich verkrüppeln und verfärben sich die zarten Triebspitzen und jungen Blätter, Knospen fallen ab. Bei starkem Befall schränken die Pflanzen ihr Wachstum ein. Durch die Saugtätigkeit können Viren übertragen werden. Auf dem klebrigen „Honigtau“ – unverdauter Zucker aus den Pflanzensäften, den die Läuse ausscheiden – siedeln sich oft Rußtaupilze an, deren schwarzer Belag die Assimilationsleistung der Pflanze herabsetzt. Ameisen nutzen den Honigtau als Nahrung und bauen sich Blattlauskolonien auf, die sie beschützen.

Fleißige Meisen, aber auch andere Vögel turnen an den Trieben von Rosen, Apfelbäumen und anderen Pflanzen herum. Sie suchen nach Läusen, um damit ihre Jungen zu füttern. In einem vielfältigen Garten mit einfach blühenden Pflanzen und Bienenweiden fühlen sich auch verschiedene Nützlinge wohl, die die Blattläuse in Schach halten, z.B. Marienkäfer, Schwebfliege und Florfliege. Sie legen ihre Eier direkt in Blattlauskolonien ab.

Kontrollieren Sie frühzeitig und regelmäßig Ihre gefährdeten Pflanzen, damit es erst gar nicht zu einer Massenvermehrung kommt. Beseitigen Sie sofort die Läuse durch Zerdrücken oder Abschneiden befallener Triebe. Bei einem starken Befall hat es sich bewährt die Läusekolonien mit einem scharfen Wasserstrahl abzuspülen. Ein kräftiger Regen hat die gleiche Wirkung. Nützlinge haben dann wieder mehr Chancen die Blattläuse zu bekämpfen.

Gespinstmotten und andere Raupen

Schon wieder hängen weiße Gespinste in den Zweigen von Apfelbäumen, Pfaffenhütchen, Traubenkirsche und anderen Gehölzen. Geht man näher heran, so sind Raupengruppen erkennbar, die rasch die Blätter der Wirtspflanze fressen. Mit dem Wachsen der Raupen vergrößern sich die vliesartigen Gespinste sehr schnell. Entfernt man diese nicht, kann der jährliche Befall der Raupen über mehrere Jahre zur Schwächung der Pflanze beitragen. Schneiden Sie die befallenen Triebstücke in eine große Tüte hinein, um sie dann in der Restmülltonne zu entsorgen. Manche Gartenbesitzer zerdrücken auch die Gespinste, damit die Raupen zerquetscht werden. Leider sind die Gespinste recht dicht, so dass Vögel kaum Chancen haben an die Räupchen zu kommen. An größeren Bäumen, wo ein Wegschneiden nicht möglich ist, hat es sich bewährt die Gespinste mit einem Stock auseinander zu ziehen. Dann fallen die Raupen heraus bzw. können die Vögel und auch Wespen besser an die Schadtiere gelangen.

Auch andere Raupen treiben ihr Unwesen im Garten. Es sind dies verschiedene Wicklerarten, Buchsbaumzünsler und gelegentlich Frostspanner. Die Raupen dienen verschiedenen Tieren als wichtige Nahrungsquelle. Vögel wie beispielweise Meisen und Spatzen picken die Räupchen der Frostspanner fleißig, besonders im jungen Stadium, aus den Verstecken der Triebe heraus. Auch suchen die Vogeleltern Raupen des Buchsbaumzünslers in den locker aufgebauten Pflanzen, um ihre Jungen zu füttern. Fördern Sie insektenfressende Vögel, die außerdem auch Falter fangen können. Räuberisch lebende Wanzen machen sich über die Eier und Raupen her. Wespen benötigen für die Aufzucht ihrer Jungtiere Eiweiß und nutzen deshalb Raupen als Nahrungsquelle, besonders in den Sommermonaten.

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

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2023 – Gartentipp 22 – Wasser im Garten einsparen

Den „Gieß eine Blume-Tag“ am 30. Mai nehmen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie zum Anlass, über sinnvolles Gießen und Wassereinsparungen im Garten zu informieren. Nachdem es über Winter relativ feucht war, hat es schon einige Zeit wieder nicht geregnet und die oberen Bodenschichten werden trocken. Wasser ist jedoch sehr wichtig, um blühenden und fruchtenden Erfolg zu haben.

Richtiges Gießen und Wassersparen gehören zusammen. Auch durch die Pflanzenwahl lässt sich Wasser einsparen. Die Tipps der Bayerischen Gartenakademie sind Wegweiser.

Nicht zur Mittagsstunde gießen?

Immer wieder hört man, dass sich Verbrennungsflecken bilden würden, wenn Blätter zur Mittagszeit gegossen werden. Das kommt aber selten vor. Ein Brennglas müsste zudem etwas größer als ein normaler Tropfen sein – und daher passiert bei den meisten Pflanzenblättern nichts. Ausnahmen sind manchmal Gurken und andere extrem wärmebedürftige Pflanzen. Sie vertragen den Temperaturschock nicht, wenn die auf 40 Grad aufgeheizten Blätter durch acht Grad kaltes Brunnen- oder Leitungswasser abgeschreckt werden. Dabei kann es zu Störungen im Stoffwechsel kommen. Der größten Nachteile des mittäglichen Gießens sind aber unnötige Wasserverluste. Die Hitze der Blätter und des Bodens lassen einen Teil des Wassers schnell verdunsten. Am besten ist daher das Gießen am Morgen, wenn die Blätter oft ohnehin taunass sind und der Boden noch kühl.

Mit richtigem Gießen Wasser sparen

Leider setzen gerade die beliebtesten Fruchtgemüsearten nur dann laufend Früchte an, wenn sie immer genügend Wasser an der Wurzel haben. Auf Wassermangel reagieren sie mit kleineren Früchten oder die nächsten Blüten vertrocknen und der Fruchtansatz fällt ab. Um Wurzeln in ca. 10 bis 20 cm Tiefe mit Wasser zu versorgen, muss etwa 10 bis 20 Liter je m² ausbringen. Weil eine solche Menge (bis zu zwei Kannen Wasser je m²!) seitlich abfließen kann und Zeit zum Einsickern braucht, verteilt man sie auf mindestens zwei Gaben. Man gießt zunächst eine Teilmenge und das restliche Wasser etwas später nochmals auf die schon vorher gegossenen Flächen! Und das soll wassersparend sein? Ja, weil das außer bei extremer Hitze eine ganze Woche lang hält. Durchschnittliche Gemüsebestände brauchen etwa drei Liter Wasser täglich. Wer aber täglich etwa ein bis zwei Liter ausbringt, befeuchtet damit nur die oberen ein bis zwei Zentimeter Erdschicht, aus der mindestens die Hälfte des Wassers wieder direkt verdunstet – das ist Verschwendung. Mit dieser falschen Gießpraxis sind dann am Ende der Woche ebenfalls 20 Liter ausgebracht, aber die Pflanze hat wenig davon.

Es ist ratsam am Samstag oder Sonntag früh aufzustehen und dann mit der Gießbrause oder Kanne so viel Wasser wie möglich verteilen. Nach einem gemütlichen Frühstück die nächste Runde gießen, als hätte es die erste Runde nicht gegeben. Dabei sollte man immer dann mit der Brause weitergehen, sobald es oberflächlich schwemmt und lieber ein paar Minuten später wieder zu der Stelle zurückkommen. Merken Sie sich wie viele Kannen auf wieviel Fläche kamen. Bei der Gießbrause kann man auslitern: Die Brause voll aufdrehen, dann die Zeit stoppen, bis eine 10-Liter-Kanne voll ist. 10 Liter Wasser pro Quadratmeter brauchen etwa eine Stunde, um einzusickern.

Außer Bäumen und Großsträuchern verdunsten viele Gartenpflanzen und Rasenflächen wöchentlich etwa 20 bis 25 Liter Wasser pro m². Diese Menge muss wieder zugeführt werden. Effektives Gießen am frühen Morgen, einmal wöchentlich mit größeren Mengen von 25 bis 30 Litern je m² – am besten in zwei nacheinander folgenden Gaben – durchfeuchten den Boden ca. 25 Zentimetern tief. So können Bodenorganismen auch Nährstoffe umsetzen und den Pflanzen zur Verfügung stellen. Regnet es nur fünf bis sieben mm (= fünf bis sieben Liter je m²), sorgt eine umgehende weitere Bewässerung von 15 bis 20 Litern je m² für einen nachhaltigen Effekt. Wassersparend ist auch das Ausbringen direkt auf den Boden um die Pflanzen, anstelle über den Bestand zu gießen.

Wasser sammeln

Zisternen können ganzjährig, effektiv und große Mengen Regenwasser speichern. Regentonnen werden wegen der Frostgefahr im Spätherbst entleert. Dabei wird das kostbare Nass an Hecken, Bäumen ausgegossen zur besseren, vor allem tieferen Durchfeuchtung ihrer Bodenhorizonte. Gefüllte Kanister und Gefäße überdauern frostfrei im Keller. Sie nutzt man zum Gießen von Zimmer- und überwinterten Kübelpflanzen.

Verdunstung reduzieren und Wasseraufnahme verbessern

Eine Bedeckung des Bodens mit organischen Materialien, z.B. angewelkter Rasenschnitt, Gemüseblätter, gehäckselte Grünabfälle, Stroh – jeweils in dünnen Schichten zwischen den Pflanzen – hält die Feuchte im Boden länger. Zudem unterdrückt oder verhindert eine Mulchschicht das Wachstum von Beikräutern als zusätzliche Wasserkonkurrenz. Denselben Effekt hat das Mulchen bewuchsfreier Baumscheiben um Bäume und Sträucher.

Zudem verkrustet die Oberfläche nicht, sodass (vor allem starke) Regenfälle in den offenporig gehaltenen Boden besser und ohne Erosion versickern können. Ein flachgründiges Hacken des Bodens unterbricht an der Oberfläche die Abgabe von Feuchtigkeit durch Kapillare (feine Bodenröhrchen). Die somit reduzierte Verdunstung erspart etwa zwei Gießvorgänge.

Eine Zufuhr von organischer Substanz (Gründüngung, Kompost, Mist, Laub…) erhöht den Humusgehalt des Bodens. Dieser sorgt für eine gute Bodenstruktur, erhöht die Aufnahme des Regen- bzw. Gießwassers und dessen Speicherfähigkeit.

Mit Pflanzen Wasser sparen

Hitze- und trockenheitsverträgliche Pflanzen besitzen einen geringen Wasserbedarf. Sie tragen somit erheblich zum Wassersparen bei. Beispiele sind rhizom- und knollenbildende Pflanzen, desweiteren Arten mit silbrig-grauem oder kleinblättrigem bzw. gefiedertem Laub, befilzter Blattoberfläche, dicker Epidermis. Mediterrane Kräuter, Alpine und Steingartenpflanzen sowie viele Gräser kommen mit wenig Wasser aus. Blumenwiesen und kräuterreiche, extensive, weniger gemähte Flächen benötigen im Gegensatz zu intensiven Rasenflächen keine Zusatzbewässerung im Sommer. Nicht zu begehende Flächen lassen sich mit geeigneten Bodendeckern bepflanzen.

Im Gemüsebeet erreichen im April gesäte Kulturen mit Pfahlwurzeln (Pastinaken, Wurzelpetersilie, Rote Bete, Schwarzwurzel…) bis Juni tiefere Bodenschichten, wo sie sich mit Wasser selbst versorgen können. Herbst- und Wintergemüse sowie Herbst-Salate starten erst im August oder September. Dann ist der größte Trockenstress des Hochsommers vorüber; es regnet wieder mehr. So muss weniger gegossen werden.

Eine Herbstpflanzung von Hecken, Rosen, Obst- und Ziergehölzen hat den Vorteil, dass sie die Winterfeuchte nutzen, erste neue Wurzeln bilden und in einem trockenen Frühjahr erst später zusätzliche Bewässerung benötigen.

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

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2023 – Gartentipp 21 – Rote Bete – Gemüse des Jahres 2023/2024

Wurzelgemüse liegt wieder im Trend. Am bekanntesten ist sicherlich die Möhre. Pastinake und Steckrübe waren schon Gemüse des Jahres. 2023/2024 steht wiederum ein Wurzelgemüse im Mittelpunkt: die Rote Bete oder Rote Rübe. Rote, gelbe oder bunte Bete – sie alle sind gesund, lassen sich vielfältig verarbeiten und können problemlos im Garten angebaut werden, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt ernennt seit 1998 alle ein bis zwei Jahre ein anderes Gemüse zum „Gemüse des Jahres“, um auf den Rückgang dieser Kulturpflanzen hinzuweisen. Hierbei wird auch auf die Erhaltung alter Sorten wertgelegt.

Rote Bete im Gartenbeet und im Hochbeet

Der Anbau von Rote Bete ist nicht schwierig. Ein gut vorbereiteter Gartenboden ist humos, tiefgründig, jedoch nicht frisch gedüngt. Bei der Beetvorbereitung arbeiten Sie etwa drei Liter reifen Kompost in den Boden ein. Je nach Witterung kann die erste Aussaat ab Mitte April beginnen. Mit Vlies abgedeckt, wird die Saat vor kalten Temperaturen geschützt. Die früh ausgesäten Knollen können bereits im Sommer geerntet werden. Bekannt ist die Rote Rübe aber als Lagergemüse. Hierfür säen Sie erst im Mai und Juni. Alle acht bis zehn Zentimeter liegt ein Samenknäuel, mit zwei bis fünf keimfähigen Einzelsamen, in der etwa ein Zentimeter tiefen Rille. Der Reihenabstand beträgt 25 bis 30 Zentimeter, was den Pflanzen genug Wachstumsraum bietet und außerdem die Pflege erleichtert. Nach dem Auflaufen werden die kleinen Pflänzchen vereinzelt, damit sie genügend Platz zum Wachsen haben.

Bei einer Aussaat im späten Frühjahr ist der Boden oft noch ausreichend feucht, aber schon warm, so dass sich schnell Keimlinge bilden. Durch die Knollenbildung ist die Rote Bete eine Gemüseart, die auch die trockenere Zeit im Sommer relativ gut übersteht. Eine gleichmäßige Wasserversorgung verhindert jedoch, dass die Knollen nicht verholzen. Werden im Herbst die Tage kühler und feuchter legen die Knollen oft noch an Größe zu. Die Ernte erfolgt dann je nach Bedarf bis spät im Herbst. Eine Vliesabdeckung schützt bei einzelnen leichten Frösten. Bleibt es jedoch dauerhaft kalt, ernten Sie die Knollen. Das Abdrehen der Blätter verringert die Verdunstung beim Lagern. Achtung: die Blätter und die Knollen färben! Nutzen Sie gegebenenfalls (Einweg-) Handschuhe. Unversehrte Knollen lagern dann in feuchtem Sand im kühlen Keller oder auch in der Garage, wo es frostfrei ist. Knollen mit Verletzungen verwerten Sie bald.

Im Hochbeet eignen sich Rote Bete gut als Lückenfüller. Einzeln oder in kleinen Gruppen werden sie immer wieder gesät oder als Jungpflanze gesetzt. So bleibt das Hochbeet auch im Herbst noch attraktiv, wenn sommerliche Fruchtgemüse und Sommersalate abgeerntet sind.

Rote Bete bunt

Das Schöne an Rote Bete ist die Sorten-Vielfalt. Die runde Form ist sicherlich am bekanntesten und häufigsten (z.B. ‘Rote Kugel‘). Doch es gibt auch plattrunde (z.B. ‘Ägyptische Plattrunde‘) und walzenförmige Bete (z.B. ‘Forono‘). Letztere lässt sich besonders gut in gleichmäßige Scheiben schneiden. Rote Rüben sind nicht immer rot. Gelbe Bete (z.B. ‘Burpees Golden‘, ‘Boldor‘) schmecken etwas milder und etwas süßlicher. Weiße Bete (z.B. ‘Vereduna Alba‘) besitzen ebenfalls einen weniger erdigen Geschmack als rote Sorten. Sie werden vor allem in Norddeutschland verwendet.  Der große Vorteil: sie hinterlassen keine farbigen Kleckse. Ganz apart sind geringelte Bete. Weiß-rot geringelt schmücken die dünnen Scheiben den Teller (‘Tondo di Chioggia‘). Wer gleich eine bunte Mischung säen möchte, greift gleich nach bunte Bete Mischungen: z.B. ‘Hula Hoop-Mischung‘, ‘Lollipop‘.

Geschmackvolle Bete

Rote Bete in allen Farben lassen sich roh, gekocht und gebraten verwenden. Die roten besitzen manchmal einen etwas erdigen Geschmack. Daher werden sie bevorzugt in gekochtem Zustand verwertet. Andersfarbige schmecken milder und werden auch roh (geraspelt oder in sehr dünnen Scheiben geschnitten) verzehrt. Zudem bleiben die Farben der geringelten Sorten besser erhalten. Rezepte mit Rote Bete gibt es vielfältige. Sicherlich liegt es auch daran, dass das Wurzelgemüse eine Renaissance erlebt. Zum einen lassen sich große Knollen über den Winter lagern und gehören zum traditionellen Herbst- und Wintergemüse. Schnell wachsende, junge und kleine Knollen bereichern die sommerliche Küche.


(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

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2023 – Gartentipp 20 – Frigo-Erdbeeren auch im Garten

Ein Sommer ohne eigene Erdbeeren? Eigentlich undenkbar, meinen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Für die Ernte kommen die Pflanzen schon im Vorjahr auf die Beete. Doch waren diese im August noch mit Sommergemüse besetzt, gibt es die Möglichkeit jetzt noch Frigo-Erdbeeren zu pflanzen.

Das Pflanzen von Frigo-Erdbeeren wird vor allem im Erwerbsanbau angewendet. So lässt sich zudem die Anbauzeit und Ernte steuern.

Frigo-Erdbeeren – was ist das?

Bei Frigo-Erdbeerpflanzen handelt es sich um besondere Setzlinge: sie sind blattlos, noch nicht ausgetrieben und wurzelnackt. Im Gegensatz zu Erdbeerjungpflanzen, die schon seit einiger Zeit in Gartenfachmärkten angeboten werden, sind sie sind nicht in Töpfen. Vermehrungsfirmen roden die jungen Pflanzen in der kalten Jahreszeit, also Ende November bis Februar. Dann werden die Blätter so abgetrennt, dass außer dem Rhizom nur noch das Herz stehen bleibt. Anschließend lagern die Erdbeerpflanzen bei minus ein bis minus zwei Grad Celsius in Kühlhäusern, um sie künstlich in Winterruhe zu halten. Da die Erdbeeren ihre Blüten im Herbst bereits angelegt haben, trägt eine junge Frigo-Pflanze, ähnlich wie Zwiebelblumen, bereits die Fruchtanlagen in sich. Vor allem Versandbetriebe bieten zunehmend Frigo-Jungpflanzen der wichtigsten Sorten an.

Frigo-Erdbeeren für Beet und Balkon

Mangelte es im Spätsommer an Platz im Garten oder waren keine Wechselflächen verfügbar, so ist für diese besondere Jungpflanze auch jetzt noch Pflanzzeit. Von Mai bis Ende Juni kommen Frigo-Erdbeeren in das vorbreitete Beet im Garten. Dann ist der Boden ausreichend warm und die Pflanzen wachsen gut an. Nach etwa neun Wochen sind die ersten Früchte reif. Im Pflanzjahr ist die Ernte noch nicht allzu groß. Einen höheren Ertrag kann man im nächsten Jahr erwarten. Dafür entfernen Sie jedoch einen (großen) Teil der diesjährigen Blüten, vor allem aber die Ausläufer. Erdbeerpflanzen sind beliebt als Naschobst. Gepflanzt in Balkonkästen, Bäckerkisten, großen Töpfen und anderen Gefäßen, verwandeln sie Balkone, Terrassen und Hinterhöfe in ein Schlaraffenland.

Mit Frigo-Pflanzen lässt sich die Erdbeersaison verlängern. Bei einer Pflanzung Ende Mai beginnt die Erntezeit für die süßen Früchte Ende Juli oder Anfang August, also in einer Zeit, wenn die eigentliche Erdbeer-Ernte schon abgeschlossen ist.

Frigo-Erdbeeren pflegen Sie wie herkömmliche Erdbeeren. Eine Düngung erfolgt im Spätsommer, damit reichlich Blütenknospen für das Folgejahr angelegt werden. Wässern Sie bei Trockenheit und entfernen Sie ständig das Unkraut, das sonst als Konkurrenz zu den Erdbeeren auftritt.

Frigo-Pflanzen erhalten Sie über den Onlineshop verschiedener Erdbeerpflanzen-Anbieter. Das Sortenangebot ist sehr umfangreich. Am bekanntesten sind sicherlich einmaltragende Sorten. Deren große Vielfalt bietet die Möglichkeit jedes Jahr neue Sorten auszuprobieren. Mehrmalstragende Sorten wie ‘Ostara‘ oder ‘Mara de Bois‘ haben die Eigenheit, dass sie auch im Sommer und Herbst Blüten und Früchte anlegen, sodass auch noch später im Jahr weitere Erdbeerfrüchte zu erwarten sind. Um die Erntemenge für den Spätsommer zu erhöhen, bricht man den ersten Blütenbesatz im Frühjahr aus. Das fördert die Bildung des zweiten Flors und verbessert die Fruchtqualität der daraus entstehenden Beeren, vor allem ihre Größe. Beliebt sind zudem die kleinen aromatischen Monatserdbeeren, die bis zum Frost stets Blüten und Früchtchen liefern. Sie bilden keine Ausläufer, sondern kompakte Horste und vermehren sich über Samen. Sie eignen sich zur Beetabgrenzung und als Wegeinfassung, besonders aber auch für große Töpfe, Schalen und Balkonkästen. So haben Sie immer etwas Naschobst z.B. für das Müsli parat. Übrigens können sie mehrere Jahre am gleichen Standort stehen bleiben.

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2023 – Gartentipp 19 – Blasige Blätter am Pfirsich – die Kräuselkrankheit

Viele Pfirsichbäume zeigen jetzt im Frühjahr stark gekräuselte, rötlich eingefärbte Blätter. In diesem Jahr sieht man das Schadbild der Kräuselkrankheit besonders häufig, beobachten die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Sichtbar wird die Pilzkrankheit erst nach dem Austrieb. Doch fatalerweise infiziert der Pilz bereits über Winter, wenn die Knospen schwellen.

Schadbild der Kräuselkrankheit

Die Kräuselkrankheit Taphrina deformans ist eine Pilzkrankheit, die bei Pfirsichen und vor allem Nektarinen auftritt. Befallene Blattteile verdicken und die entstehenden Blasen verfärben sich zunächst weißlich-grün und später karminrot. Erkrankte Teile erscheinen vergrößert, fleischfarben mit glänzender Oberfläche und das Gewebe wird leicht brüchig. Jetzt bilden sich erneut Pilzsporen, die dann auf die Zweige gelangen, wo sie auch wieder überwintern. Schließlich vertrocknen die Blätter und fallen ab.

Im Juni und Juli erfolgt zwar meist noch ein gesunder neuer Austrieb, die Pflanze ist aber geschwächt. Sie wirft im blattlosen Zustand viele Früchte ab und die Blütenknospenbildung für das nächste Jahre ist eingeschränkt. Bei starkem Befall kann Gummifluss auftreten. Manchmal sterben ganze Triebe ab, so dass nach wiederholten starken Infektionen der Baum nach einigen Jahren gerodet werden muss.

 Entwicklungszyklus der Kräuselkrankheit

Die Pilzsporen von Taphrina deformans überwintern auf Trieben, in Ritzen und Knospenschuppen. Die Knospen schwellen nach milden Phasen schon im Januar bis Februar und öffnen sich leicht, sodass der Pilz die ungeschützten Knospenteile vor allem bei feuchter Witterung schnell infizieren kann. Die Pilzsporen werden durch den Regen direkt zwischen die jungen Blättchen hineingespült. Dort keimen die Krankheiterreger und lösen die Deformationen der Blätter aus.

Was ist jetzt zu tun?

Durch den allgemein milden Winter mit viel Niederschlag sind die Schädigungen in diesem Jahr stark ausgeprägt. Entfernen Sie nun befallene Blätter sorgfältig und entsorgen Sie diese über die Bio- oder Restmülltonne. So reduzieren Sie die Bildung von Pilzsporen, die dann an den Zweigen überwintern und das Infektionspotential für das nächste Jahr erhöhen würden.

Beim Schnitt zur oder nach der Blütezeit schneidet man schon einen Teil der infizierten Blätter mit weg. Versuchsweise könnte man den Pfirsichbaum, zumindest in wärmeren Gegenden, auch im Herbst schneiden, um weiteres Infektionspotential zu entfernen. Leider gibt es keine Sorte, die von der Kräuselkrankheit komplett verschont bleibt. Etwas weniger befallen werden die beiden weißfleischigen Sorten ‘Benedicte‘ und ‘Fruteria‘.

Mancherorts gibt es in diesem Jahr sowieso keine große Ernte, da einzelne Spätfrostnächte die Blüte zerstört haben. Das wiederum ist für den Baum die Chance nun vermehrt Blätter zu bilden und zu wachsen. Erleben wir wieder einen heißen und trockenen Sommer, können Sie Ihren Pfirsichbaum mit gelegentlichen Wassergaben unterstützen.

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2023 – Gartentipp 18 – Es geht auch ohne! – Gärtnern mit torffreien Erden

Der Gartenfachhandel bietet nun eine Vielzahl bunt blühender Beet- und Balkonpflanzen an, die nur darauf warten Balkone und Terrassen zu verschönern. Auch verschiedene Gemüsearten oder kleine Obstgehölze können in (große) Gefäße gepflanzt werden. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben hilfreiche Tipps, wie Sie mit torffreien bzw. stark torfreduzierten Erden erfolgreich Gärtnern.

Mit der Verwendung torffreier Erden leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Doch die Handhabung ist meist etwas anders als wir es gewohnt sind.

Torffreie Erden sind Zukunft

Für das Gärtnern in Gefäßen war Torf stets ein wichtiger Bestandteil der verwendeten Erden. Torf hatte die perfekte Struktur und konnte Wasser gut speichern, war gleichzeitig nährstoffarm und hatte einen niedrigen pH-Wert. Gemischt mit Ton, Dünger, Kalk und anderen Zuschlagsstoffen war das Wachstum von Pflanzen in Torferden kalkulierbar. Doch nachhaltig ist dies nicht. Klima- und Umweltschutz erfordern langfristig die Reduktion von Torf in Substraten und Blumenerden. Mit der Verwendung torffreier Erden werden Torfabbau und die damit verbundene CO2-Freisetzung reduziert. Zudem wird es ab 2026 für den Freizeitgartenbau keine torfhaltigen Erden mehr im Handel geben. Übrigens „Bio-Erden“ sind nicht immer torffrei.

Die Herstellung guter torffreier Erden ist nicht einfach. So arbeiten Erdfirmen und Forschungseinrichtungen schon viele Jahre an der Optimierung, um mit verschiedenen Torfersatzstoffen die idealen Eigenschaften wie pH-Wertstabilität, Porenvolumen, Wasserleitfähigkeit, Nährstoff- und Salzgehalt und das Speichervermögen von hergestellten Erden zu erhalten. Holzfasern heimischer Nadelhölzer, Rindenhumus, gütegesicherte Substratkomposte, Kokosfasern und Kokosmark sowie Ton und verschiedene Zuschlagsstoffe in Mischungen eignen sich als Ersatzstoffe. Gute torffreie Erden sind (zumindest momentan) noch teurer. Doch der Kauf lohnt sich. Billige Erden sind oft klumpig, schlecht durchlüftet und weisen nicht selten extrem hohe oder sehr niedrige Nährstoffgehalte auf.

Tipps aus der Praxis im Umgang mit torffreien Erden

Bei der Verwendung von Erden ohne Torf gilt es einiges zu beachten. Die gewohnheitsmäßige Pflege bzw. das Wässern und das Düngen der Pflanzen wird sich verändern, da Torfersatzstoffe eine andere Wasser- und Nährstoffhaltefähigkeit bzw. -Verfügbarkeit aufweisen als Torf. Beachten Sie, dass verschiedene torffreie und -reduzierte Substrate – bedingt durch die unterschiedlichen Komponenten und Mischungsanteile – jeweils unterschiedlich reagieren.

Kaufen Sie Qualitätserden, die mindestens drei verschiedene Torfersatzstoffe enthalten. Wählen Sie Erden aus dem Fachhandel, deren Inhaltsstoffe für Sie transparent dargestellt werden. Achten Sie dabei besonders auf den Salzgehalt, der bei Topferde für Kübel und Blumenkasten 2,5-3 g/Liter betragen sowie bei Aussaaterde unter 0,5 g/Liter liegen sollte. Kübelpflanzenerde muss zudem strukturstabil sein, was durch Beigabe mineralischer Bestandteile wie Splitt, Bims, Blähton oder Granulate erreicht wird. Für Heidelbeere, Rhododendron, Zitruspflanzen und empfindliche Beet- und Balkonpflanzen wie Petunien ist ein niedriger pH-Wert besonders wichtig. In Fachhandel und Gartencenter sowie Gärtnereien vor Ort erhalten Sie eine breite Auswahl an Qualitätsprodukten.

Torffreie bzw. stark torfreduzierte Erden sind nicht lange lagerbar. Kaufen und bevorraten Sie deshalb nur die Menge, die Sie auch in einer Saison benötigen. Mit zunehmender Lagerdauer können oft Verpilzungen auftreten und Nährstofffreisetzungen aus organischen Bestandteilen lassen den Salzgehalt steigen. Lagern Sie die Erden deshalb am besten kühl und dunkel.

Gießen Sie nach Bedarf! Während der Saison können Feinteile von Zuschlagstoffen in das untere Drittel der Gefäße geschwemmt werden, wo ein feuchtes und verdichtetes Milieu entsteht. Die Oberfläche trocknet dagegen schneller aus. Mit Hilfe der Fingerprobe können Sie den Feuchtegehalt auch etwas tiefer testen. Durch Anheben von Gefäßen stellen Sie über das Gewicht fest, ob die Pflanze Wasser benötigt. Dies erfolgt an heißen Tagen eventuell wiederholt, da die Wasserhaltekraft der torffreien im Vergleich zu torfhaltigen Erden deutlich geringer ist. Neben Wasser speichernden Kästen wirken auch größere Gefäße dem entgegen, da ein höheres Erdvolumen mehr Wasser bevorraten kann. Stellen Sie außerdem einen Untersetzer unter das Gefäß, damit das Wasser nicht wegläuft. Bedingt durch verschiedene Torfersatzstoffe kann das „Durchlaufwasser“ auch braun verfärbt sein.

Passen Sie außerdem die Düngung an! Zwar sind auch torffreie Erden meist vorgedüngt. Aufgrund der Torfersatzstoffe kann es aber vorkommen, dass Stickstoff nicht ausreichend für die Pflanze verfügbar ist. Somit steht der „Motor des Wachstums“ den Pflanzen nicht zur Verfügung. Erkennbar ist dies am heller werdenden Laub. Zusätzliche Gaben mit reinen Stickstoffdüngern beugen einem Mangel vor. Organische Varianten wie Hornspäne oder Hornmehl sollten bereits der Erde vor dem Pflanzen untergemischt werden. Mineralische und flüssige Dünger wirken schnell und können einen sichtbaren Mangel zeitnah ausgleichen.

Das Gärtnern mit torffreien Erden ist kein Hexenwerk, doch es bedarf ein Umdenken und Anpassen an das eigene Gieß- und Düngeverhalten. Dann erzielen Sie in der kommenden Saison wieder blühende und ertragreiche Erfolge.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

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2023 – Gartentipp 17 – Rhabarberzeit – fruchtige Gemüsesaison

Nun ist es wieder soweit: große kräftige und saftige Blätter schmücken im Garten. Viel wichtiger sind aber die saftigen, säuerlich-fruchtigen Stiele des Rhabarbers. Rhabarber schmeckt nach Obst und wird auch wie Obst verwendet und trotzdem ist der Rhabarber Rheum rhabarbarum ein Gemüse, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Rhabarber hat nur ein paar Wochen Saison und gehört zum Frühling und Frühsommer dazu. Wer keinen Garten hat, wird auf dem Wochenmarkt und in vielen Lebensmittelgeschäften fündig. Beliebt ist die Verarbeitung der säuerlichen Stangen zu Kompott und Kuchen.

Los geht’s mit der Rhabarberernte

Die Rhabarberernte im Garten beginnt meist im Mai, manchmal auch schon Ende April. Warme Tage und ausreichende Bodenfeuchte lassen das Gemüse kräftig sprießen. Kommt es durch kalte Temperaturen zu Verzögerungen der Ernte, helfen einige Tricks. Ganz klassisch geht es mit sogenannten Rhabarbertöpfen aus Ton, die über die jungen Rhabarberaustriebe gestülpt werden. Die Stangen erscheinen dann ganz hell und zart. Auch Vlies schützt vor Frost und Kälte und wird locker und doch fest verankert aufgelegt, dass sich die Blätter entfalten können. Diese Maßnahmen könnte man bereits ab Februar durchführen, um schon im April frischen Rhabarber zu ernten. Als typisches Saisongemüse endet die Ernte fristgerecht, wie bei Spargel. Dies ist nach dem 24. Juni. Dann braucht die Pflanze die Zeit zum Kräftesammeln, um im nächsten Jahr wieder üppig und mit starken Stangen auszutreiben. Einzelne Fruchtstängel können Sie weiterhin verwenden, wenn die Pflanze sehr stark wächst.

Ernten Sie nur dickere und mittelstarke Rhabarberstiele. Die Blätter sind zum Erntezeitpunkt nicht mehr wellig, sondern schon ziemlich glatt ausgebreitet. Mit einem kräftigen Drehen des Stängels an seiner Basis löst man ihn von der Pflanze. Beim Schneiden besteht die Gefahr, dass das verbleibende Stängelstück fault. Die Anzahl der Erntemenge ist von der Pflanzengröße abhängig. Am besten bleiben noch zwei Drittel der Rhabarberstiele stehen. So kann sich die Pflanze erholen und weitere neue Erntestangen bilden. Entfernen Sie gleich nach der Ernte die großen Blätter vom Stiel, damit die Stängel knackig und frisch bleiben. Zerkleinerte Blätter können auf den Kompost oder auch als Mulchmaterial auf Beete oder unter Sträuchern verteilt werden.

 Rhabarber im Garten

Rhabarber gehört zu den Knöterichgewächsen. Er besitzt ein unteririsches dickes und frosthartes Rhizom mit fleischigen Wurzeln. Wie auch bei anderen Stauden und dem Spargel ziehen im Herbst die Blätter des Rhabarbers ein, um nach einer Ruhepause im Winter bei steigenden Temperaturen wieder auszutreiben. Die Pflanze benötigt relativ viel Wasser und für die Nährstoffversorgung wird zum Austrieb z.B. mit Kompost und etwas Hornmehl gedüngt.

Rhabarber lässt sich recht einfach im Garten anbauen. Als Tiefwurzler benötigt er bei einer Neupflanzung eine gründliche und tiefe Bodenbearbeitung. Mittlere bis schwere, gut mit organischer Substanz versorgte und wasserhaltende Böden eignen sich besonders. Auch wenn die Pflanze viel Wasser benötigt, werden undurchlässige und staunasse Böden nicht vertragen. Junge Rhabarberpflanzen können Sie im Frühjahr oder im Herbst in den Garten setzen. Das Teilen eines älteren und großen Rhabarberstockes erfolgt im Oktober. So können sich bis zum Winter noch ausreichend Wurzeln bilden. Planen Sie im Halbschatten oder in der Sonne pro Pflanze einen Platzbedarf von einem Quadratmeter ein.

Immer wieder bilden sich mächtige Blütenstände mit weißen Einzelblütchen. Damit die Pflanze nicht viel Kraft verliert ist es besser die Blüten wegzuschneiden, besonders während der Erntezeit. Allerdings tummeln sich verschiedene Insekten an der Blüte, die man nun in Ruhe beobachten kann.

 

 

 

 

 

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

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2023 – Gartentipp 16 – Alpenglühen – bayerische Balkonpflanze des Jahres 2023

Alljährlich schmückt eine neue bayerische Pflanze des Jahres bepflanzte Gefäße. Sie muss etwas Besonderes sein, um gewählt zu werden. Die diesjährige bringt mit ihrer Vielzahl an Blüten im Farbbereich Orange Balkone und Terrassen zum Glühen. Damit Sie sich den Sommer über freuen können, geben die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie wertvolle Tipps.

Ab Ende April können Sie „Alpenglühen“ in vielen bayerischen Gärtnereien erwerben. Dann leuchten bei Ihnen Töpfe und Kästen sowie andere Gefäße in den Sommermonaten auch ohne Sonne in warmen Gelb-, Orange- und Rottönen.

Alpenglühen – das Beste aus Petunie und Zauberglöckchen

Wer die trichterförmigen Blüten der Petunie liebt, wird mit der Pflanze des Jahres 2023 eine besondere Freude haben. Die Kreuzung zwischen Petunie und Zauberglöckchen (Petunia x Calibrachoa) präsentiert sich pflegeleicht. Das Zauberglöckchen bringt die leuchtenden Blütenfarben im Farbspektrum gelb-orange-rot, die an einen Sonnenauf- bzw. untergang erinnern; ebenso die Regenfestigkeit der Blüten. Selbst nach stärkeren Regenfällen bilden sich schnell wieder neue Blüten. Das kräftige Wachstum mit den gesunden Wurzeln ist das Erbe der Petunie. Rasch wachsen die Pflanzen heran und erobern ihren Platz im Gefäß. Wer sich über die klebrigen Blätter von Petunien ärgert, freut sich nun: „Alpenglühen“ klebt nicht. „Alpenglühen“ gehört zur Serie der „BeautiCal®“-Petunien, die als besonders robust gelten.

Alpenglühen – fröhliche Blütenpracht den Sommer über

Sind die Fröste vorbei, bekommt die Alpenglühen-Petunie ihren Sommerplatz in der Sonne oder leichtem Halbschatten. Bedingt durch den kompakten, aber auch überhängenden Wuchs eignen sich die Pflanze für Ampeln, Blumenkästen, große Kübel oder andere (mobile) Gefäße. Alpenglühen gehört zu den starkzehrenden, d.h. nährstoffliebenden Pflanzen. Nur durch eine regelmäßige wöchentliche Flüssig-Düngung bilden sich immer wieder neue Blüten; das Ausputzen ist jedoch nicht nötig. Da viele torfreduzierten oder torffreien Erden einen relativ hohen pH-Wert besitzen, ist es ratsam auf spezielle Petunien- oder Zitrusdünger zurückzugreifen. Diese Dünger wirken pH-Wert senkend und beugen so Blattaufhellungen (Chlorosen) vor.

Kombinationen mit anderen sommerblühenden Pflanzen sind durchaus möglich. So eignen sich beispielsweise Ziersalbei, Fächerblume und Zweizahn, die ebenfalls einen Sonnenplatz bevorzugen.

Die Alpenglühen-Petunie ist eine ausgewählte Neuheit und als Besonderheit nur in den Fachbetrieben bayerischer Gärtnereien zu erwerben. Bekennen Sie Farbe und schmücken Sie Ihren Außenbereich in Sonnenfarben. Selbst bei Regen versprühen die Blüten gute Stimmung und Sommerlaune.

Weitere Informationen finden Sie unter dem Link zur Pflanze des Jahres: https://www.pflanze-des-jahres.de/

(Bilder:  Eva-Maria Geiger © LWG Veitshöchheim)

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2023 – Gartentipp 15 – Kreativ sein für das eigene Grün

Osterferien bzw. ein paar freie Tage bieten sich an, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Zeitschriften, vor allem aber auch Youtube-Videos oder der Blick über den Gartenzaun inspirieren, um mal wieder selbst zu Basteln und zu Werkeln. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie nutzen ebenfalls diese Zeit und machen sich Gedanken, wie sie den Garten aufpeppen können.

Ein eigener Garten oder Balkon sind wichtige Oasen für Lebensfreude und Kreativität. Hier haben Sie Möglichkeiten zu gestalten was und wie es gefällt. Nutzen Sie die Chance im eigenen Grün.

Floraler Schmuck aus dem Garten

Ein Strauß oder ein Gesteck lassen sich mit Pflanzen aus dem Garten gestalten. Für größere und üppigere Werke nutzt man blühende Gehölze aus dem Garten. Forsythien, Zierquitten und verschiedene Obstgehölze bringen mit ihren Blütenfarben Freude auf den Gartentisch oder in die Wohnung. Vergessen wir nicht die „Osterglocken“. Sie lassen sich gut mit Buchs bzw. Zweigen der Korkenzieherweide oder anderen frisch austreibenden Gehölzen kombinieren. Gänseblümchen, wilde Veilchen, Traubenhyazinthen und andere kleine Blumen schmücken Väschen oder kleine Fläschchen. Einzelne Blütenstängel sehen apart aus, wenn Sie mehrere unterschiedliche Gefäße zusammenstellen. Mit gebogenen dünnen Zweigen von Weide und Haselnuss, Clematisranken, trockenen Gräsern oder Efeuranken sich Kränze unterschiedlicher Größe binden. Sie eignen sich als Grundlage für einen Türkranz oder einen Tischschmuck.

Was fliegt denn da?

In der schnelllebigen Zeit haben wir das Beobachten oft vernachlässigt. Bei milder Witterung sind schon vielfältige Insekten unterwegs, um die Blüten der Frühlingsblüher zu besuchen. Doch sehen sie alle gleich aus? Wildbienen, Honigbienen, Hummeln, Fliegen und sogar erste Schmetterlinge fliegen durch den Garten. Nutzen Sie die Zeit, um genauer hinzuschauen. Ein Garten oder Balkon kann vielfältiges Leben und Lebensgrundlage bieten: Biodiversität auf kleinem Raum. Ist Platz für ein Steinhaufen oder eine Trockenmauer? Gibt es die Möglichkeit etwas Totholz unterzubringen? Das Herstellen von Nisthilfen für einige Wildbienen-Arten macht auch Kindern Spaß.

Kräuter in neuem Gewand

Im April ist das Kräuter-Angebot in Töpfen riesig groß. Neben bekannten Gewürzkräutern wie Petersilie, Schnittlauch und Co. findet man jetzt auch unbekannte und außergewöhnliche Pflanzen. Wer keinen Platz im Beet hat, kann sie in verschiedene Gefäße pflanzen. Es eigen sich neben Balkonkästen und Blumen-Töpfen auch alte Schubladen, Blechdosen, Kannen und vieles mehr. Achten Sie auf die Wüchsigkeit und den Wasserbedarf der Pflanzen und pflanzen Sie nur zusammen was ähnliche Ansprüche hat. Während Thymian wenig wächst und auch in der Sonne nicht viel Wasser benötigt, haben Minzen einen starken Ausbreitungsdrang. Experimentieren Sie mit der Vielfalt der Kräuter und genießen Sie die wohlriechenden Düfte.

 

Genuss im kleinen Grün – Kreativ-Ideen von Gartenbau-Meisterinnen und Meistern

Sie suchen noch mehr Anregungen? Am Samstag, den 29. April 2023 heißt es Anpacken in der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Die absolvierten Gartenbau-Meisterinnen und -Meister laden ein zu einem Workshoptag mit kreativen Ideen für mehr Nachhaltigkeit und Grün innerhalb und außerhalb der eigenen Wohnung. Gerade wer wenig Platz hat, bekommt hier viele Informationen und Anregungen für die eigene grüne Oase. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung bis zum 21. April 2023 erforderlich. Nähere Informationen finden Sie unter www.genuss-im-kleinen-gruen.de.

 

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

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2023 – Gartentipp 14 – Petersilie – Küchenkraut und Giftpflanze

Grüne Kräuter zu Gründonnerstag – die Petersilie gehört dazu, z. B. in der Grünen Soße oder als essbare Dekoration. Die Petersilie zählt zu den bekanntesten Kräutern der deutschen Küche. Mit ihren krausen oder glatten Blättern lässt sich sehr vielseitig einsetzen. In gewissem Maße zählt sie auch zu den Giftpflanzen. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie stellen die Petersilie und ihren Anbau im Garten vor.

Im Frühjahr bieten Gärtnereien, Gartencenter und der Lebensmitteleinzelhandel Petersilie im Topf an. Es lohnt sich stets frische Blätter als Würze parat zu haben. 2023 wurde die Petersilie, für Viele unverständlich, zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Aussaat im Garten nicht immer erfolgreich

Um immer ausreichend frische Blätter zum Würzen zu haben bemüht man sich oft, sie selbst zu ziehen. Doch leider gibt es bei der Aussaat immer wieder Probleme: Sie keimt nicht oder färbt sich gleich nach dem Auflaufen gelb und stirbt ab. Dies tritt besonders bei direkten Aussaaten in den Gartenboden auf. Es gibt mehrere mögliche Gründe dafür:

Die Selbstunverträglichkeit und altes Saatgut: ebenso wie Möhre, Dill, Pastinake, Sellerie und Fenchel gehört die Petersilie zu den Doldenblütlern, deren Nachbau auf der gleichen Fläche sich erst wieder nach mehr als vier Jahren empfiehlt, um keine Wurzelkrankheiten zu fördern. Die Samen keimen oft schon nach einem oder zwei Jahren nicht mehr. Verwenden Sie deshalb besser immer neues Saatgut, am besten im Frühjahr gekauft.

Das Wetter und der Boden: dieser präsentiert sich locker, humusreich und nicht zu trocken. Frisch ausgebrachter Dünger schadet in der Keimphase. Außerdem benötigt Petersilie zum zügigen Keimen einen ausreichend warmen Boden. Das Aussäen erfolgt deshalb besser nicht vor Ende April. Die Kombination von kalten Temperaturen und vielen Niederschlägen verzögert nicht nur das Keimen, es sterben auch die empfindlichen Wurzeln der Petersilie bei Nässe ab.

Verschiedene Schaderreger: Möhrenwurzelläuse, schädliche Bodennematoden, aber auch Pilzerkrankungen wie Sclerotinia, Septoria-Blattflecken und Falscher Mehltau können dem Küchenkraut erheblich zusetzen. Schützen Sie die jungen Keimlinge im Freien vor Schnecken- und Raupenfraß, denn sie sind ein zarter Leckerbissen.

Abhilfe – Voranzucht oder Zukauf

Ab März funktioniert das Anziehen an der Fensterbank. Nehmen Sie immer frisches Saatgut mit höchster Keimfähigkeit. Als Aussaatgefäße eignen sich beispielsweise Blumenkästen oder Blumentöpfe, die zunächst mit Blumenerde und im oberen Drittel mit Aussaaterde gefüllt sind. Säen Sie nicht zu dicht. Anschließend werden die Samen leicht angedrückt und dünn mit Aussaaterde bedeckt. Nun gießen Sie vorsichtig, damit die Samen nicht wegschwemmen. Während der Keimzeit darf die Erde nicht austrocknen, sollte aber nur mäßig feucht sein. Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius erscheinen innerhalb der nächsten 14 Tage kleine Keimlinge.

Einfacher und zeitsparender geht es, wenn Sie einen Kräutertopf mit ganz jungen Petersilienpflänzchen in einer Gärtnerei oder im Lebensmitteleinzelhandel kaufen. Zum Schnitt sind die Pflanzen noch zu klein, aber optimal, um im Garten, Kistengarten, Balkonkasten oder einem anderen Gefäß ausgepflanzt zu werden. Die Wurzelballen sind noch nicht verfilzt und lassen sich problemlos in mehrere Stücke teilen und einpflanzen. In Gärtnereien und Gartencentern werden vermehrt Petersilienjungpflanzen in Erdpresstöpfchen angeboten. Auch sie sind eine gute Möglichkeit schnell kräftiges Grün zu ernten. Damit die Pflänzchen rasch anwachsen decken Sie die Neupflanzung mit einem Verfrühungsvlies ab. Es schützt vor kalten Temperaturen. Gießen Sie regelmäßig bei Trockenheit. Nässe über längeren Zeitraum fördert Wurzelkrankheiten. Eine leichte und gelegentliche Flüssigdüngung sorgt für reichlich würzigen Blatt-Nachschub.

Petersilie – Giftpflanze des Jahres 2023

Ein Küchenkraut als Giftpflanze? Nun, die Menge macht das Gift. Der normale Verzehr der grünen Blätter ist problemlos und sogar gesund. Petersilie gibt es mit krausen Blättern, die häufig auch zu Dekorationen verwendet werden. Glatte Sorten schmecken meist kräftiger und intensiver. Hat man zuviel an Blattgrün, lassen sich die zerkleinerten Blätter problemlos einfrieren und somit frische Würze für den Winter konservieren.

Die Samen dagegen, die sich nach der Überwinterung an der abgeblühten grünlichen Doldenblüte bilden sollte man nicht verzehren, da sie Apiol enthalten. Dies ist ein Bestandteil des Petersilienöls, was auf Blase und Darm wirkt, aber auch Leber- und Nierenschäden sowie Schwangerschaftsabbrüche hervorrufen kann. Es ist jedoch kein Grund die Petersilienpflanzen noch vor der Blüte zu entfernen, denn die Doldenblüten sind wahre Insektenmagnete. Zudem keimen die selbstgewonnenen Samen oft besser, besonders dann, wenn sie gleich im Garten ausgesät werden.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

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